Medizinische Information:

T.0800 075 2002

Mo. bis Fr. 9:00 bis 17:00 Uhr

Ihr Kontakt zu BMS:

T.0800 075 2002 Mo. bis Fr. 9:00 bis 17:00 Uhr

Patient:innen-Website krebs.de

Das Leben mit Krebs heißt für viele Betroffene, den Alltag neu zu gestalten. Die Themen sind vielfältig: Ob nun Ernährung, Rückkehr in den Beruf oder auch der Umgang mit den Folgen der Erkrankung.

Für Pflegekräfte: pflege-onkologie.de

Wissenswertes und Hilfestellungen für den Alltag hämatologischer und onkologischer Pflege- und Fachkräfte im ambulanten und stationären Bereich.

Produkte

Die Wahl der Therapie hängt vor allem davon ab, wie weit sich der Tumor ausgebreitet hat und ob sich bereits Metastasen gebildet haben.Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft DK, AWMF). Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms, Langversion 1.2, April 2017, AWMF Registernummer 043/017OL. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/043-017OL.html; abgerufen am 25.11.2019.

Ablative Verfahren

Bevor ablative Verfahren eingesetzt werden, sollte eine perkutane Nierentumorbiopsie erfolgen. Bei Patienten mit kleinen Nierentumoren und hoher Komorbidität und/oder begrenzter Lebenserwartung können eine Kryoablation und Radiofrequenzablation durchgeführt werden.Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft DK, AWMF). Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms, Langversion 1.2, April 2017, AWMF Registernummer 043/017OL. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/043-017OL.html; abgerufen am 25.11.2019.

Chirurgische Verfahren

Beim lokalisierten Nierenzellkarzinom soll eine chirurgische Resektion als kurative Therapieoption erfolgen. Dabei versucht man heute die gesunden Organanteile durch eine Nephron-sparing-Chirurgie zu erhalten, ohne die onkologische Radikalität im Sinne einer R0-Resektion zu gefährden.Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft DK, AWMF). Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms, Langversion 1.2, April 2017, AWMF Registernummer 043/017OL. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/043-017OL.html; abgerufen am 25.11.2019. Fornara P, Hoda MR. Das Nierenzellkarzinom. . Urol Ausg A 2011; 50 Suppl 1: 219–222.

Wenn eine nierenerhaltende Operation nicht möglich ist, sollte eine minimalinvasive Nephrektomie durchgeführt werden.Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft DK, AWMF). Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms, Langversion 1.2, April 2017, AWMF Registernummer 043/017OL. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/043-017OL.html; abgerufen am 25.11.2019.

Systemische Therapieverfahren

Die systemische Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms hat sich durch die Einführung der zielgerichteten Therapien mit Angiogenese-Inhibitoren (wie Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) und mTOR (mechanistic target of rapamycin)-Inhibitoren) und immunonkologische Therapien grundlegend geändert. Immunonkologische Therapien sind heutzutage neben den zielgerichteten bzw. antiangiogenetisch wirksamen Therapien ein essenzieller Baustein der systemischen Therapie des Nierenzellkarzinoms

Bei fortschreitender Erkrankung sind häufig mehrere Therapiesequenzen erforderlich. Die optimale Therapieabfolge im Einsatz der aktuell zugelassenen Substanzen ist noch nicht bekannt, daher sollte die systemische Therapie individuell je nach Krankheitsverlauf und vorliegenden Komorbiditäten sowie den substanzspezifischen Nebenwirkungen ausgewählt werden. Hierzu gibt es entsprechende Empfehlungen in gängigen Leitlinien, z.B. S3-, EAU- und ESMO-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom.

IMMUNONKOLOGISCHE THERAPIE

Immunonkologische Therapien sind heutzutage neben den zielgerichteten bzw. antiangiogenetisch wirksamen wie z. B. TKIs ein essenzieller Baustein der systemischen Therapie des Nierenzellkarzinoms.

Beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom können immunonkologische Wirkstoffe als Monotherapie oder als Kombinationstherapien eingesetzt werden. Basis dieser Kombinationen sind Inhibitoren des PD-1- bzw. PD-L1-Signalwegs. Mögliche Kombinationspartner sind CTLA-4-Inhibitoren oder TKIs. CTLA-4-Inhibitoren sind ebenfalls immunonkologisch wirksam. Durch die Kombination mit TKIs wird der Tumor zum einen zielgerichtet angegriffen und durch die immunonkologische Komponente des PD-1- bzw. PD-L1-Inhibitors wird zum anderen das Immunsystem gegen den Tumor aktiviert. TKIs können beim Nierenzellkarzinom auch als Monotherapien eingesetzt werden.