Die systemische Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms hat sich durch die Einführung der zielgerichteten Therapien mit Angiogenese-Inhibitoren (wie Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) und mTOR (mechanistic target of rapamycin)-Inhibitoren) und immunonkologische Therapien grundlegend geändert. Immunonkologische Therapien sind heutzutage neben den zielgerichteten bzw. antiangiogenetisch wirksamen Therapien ein essenzieller Baustein der systemischen Therapie des Nierenzellkarzinoms
Bei fortschreitender Erkrankung sind häufig mehrere Therapiesequenzen erforderlich. Die optimale Therapieabfolge im Einsatz der aktuell zugelassenen Substanzen ist noch nicht bekannt, daher sollte die systemische Therapie individuell je nach Krankheitsverlauf und vorliegenden Komorbiditäten sowie den substanzspezifischen Nebenwirkungen ausgewählt werden. Hierzu gibt es entsprechende Empfehlungen in gängigen Leitlinien, z.B. S3-, EAU- und ESMO-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom.