
Malignes Melanom:
Molekulare Diagnostik
BRAF
Bei ungefähr der Hälfte aller Patient:innen mit Melanom liegt eine Mutation der Serin/Threonin-Kinase BRAF vor, die über eine Aktivierung des RAS-RAF-MEK-ERK-Signaltransduktionsweges zur Proliferation der Tumorzellen führt. Bestimmte therapeutische Ansätze können nur dann wirken, wenn eine entsprechende Mutation vorhanden ist. Daher zählt eine BRAF-Mutationsanalyse heute zu den gängigen molekularpathologischen Diagnostiken ab Stadium IIIB.
c-KIT
Wesentlich seltener weisen maligne Melanome eine c-KIT-Aberration auf. Diese Mutationen haben einen aktivierenden Charakter und treten vor allem bei speziellen Subtypen des Melanoms auf, z. B. beim akrolentiginösen Melanom oder beim Schleimhautmelanom. Bei akralen und mukosalen Melanomen sollte eine Testung auf c-KIT-Mutationen erfolgen.